Endlich, endlich war es soweit. Nachdem wir wochenlang darüber gefachsimpelt haben, welche Impfungen dringend notwendig, welche lediglich zu empfehlen und welche Kleidung wohl am sinnvollsten ist, standen wir am Samstag Mittag endlich am Düsseldorfer Flughafen. Mit so viel Gepäck, dass die Stewardess dachte, es würden vier, statt zwei Leute fliegen. Aber so ist das, wenn man tolle Fotos und Filme machen will.
Nach einigem Umgepacke, Diskutiere und Gebettele, sind wir dann auch mit allem Gepäck ins Flugzeug gekommen. Nach einem kurzen Stop in Kairo landeten wir um 3 Uhr morgens in Uganda! Entspannt, da in dem Glauben, dass wir erst um 6 Uhr abgeholt werden würden, tranken wir einen Kaffee, relaxten und beobachteten eine lustige Gruppe voller blonder Mädchen mitten in Uganda. Etwas nervös wurden wir dann doch, als sich herausstellte, dass ein Gepäckstück fehlte – und das merkten wir natürlich erst, nachdem wir den Flughafen verlassen hatten. Doch durch ein bisschen „Kooperation“ mit dem schwerbewaffneten Militärmenschen vor der Empfangshalle kamen wir dann doch noch an das Gepäckstück. Eine halbe Stunde später kam ein verzweifelter Mann mit einem Emesco-Schild auf uns zu. Unsere Partner vor Ort warteten schon 2 Stunden auf dem Parkplatz auf uns. Super Start!
Wir kamen gegen 6 Uhr morgen an einem kleinen Hotel an und um 8 gab es Frühstück. Ihr könnt Euch vorstellen, wie gerädert wir am Sonntag waren. Nichtsdestotrotz war es unglaublich eindrucksvoll durch Uganda zu fahren. Wir stoppten kurz in der Innenstadt von Kampala, um uns mit Versorgung einzudecken und dann begann der Roadtrip Richtung Kibale! Zwischen Palmenwäldern und grünen Bergen tauchten immer wieder kleine Orte auf. Überall hörte man Grillen, sah Kühe und Ziegen und blühende Bäume. Einfach traumhaft! Es war toll zu sehen, wie viele Menschen draußen waren und wie viele kleine Kinder herum rannten. Aber es war schwer zu ertragen, die Armut und den Schmutz zu sehen, in denen sie lebten. Wir sahen viele Frauen und Kinder, die schwere Wasserkanister schleppten und haben uns nochmal wieder bestätigt gefühlt, dass es richtig ist, was wir machen. Denn Wasser ist Leben!