Projekt 106: Kahungera Brunnen

Kahungera Brunnen

Ausgangssituation

Der einzige Wasserzugang für die 380 Dorfbewohner von Kahungera ist ein verschmutztes, offenes Wasserloch namens Kasentamu. Kasentamu ist eine dauerhafte Wasserquelle, die während der Trockenzeit nicht austrocknet, aber auch von Nutztieren und wild lebenden Tieren genutzt wird. Dadurch, dass der Brunnen ungeschützt offenliegt, führen Oberflächenabfluss, herabgefallene Blätter und Tierkot zur starken Verschmutzung des Trinkwassers. Daher stellt das Kasentamu-Wasserloch ein großes Gesundheitsrisiko für die Dorfbewohner dar. Die Gemeinde Kahengura hat die Emesco Development Foundation um Hilfe zur Verbesserung der aktuellen Wassersituation gebeten. Allerdings konnten bisher die nötigen finanziellen Mittel nicht aufgebracht werden.

 



  • Unser Ziel

    Das Kahungera Wasserprojekt plant den Bau eines Flachbrunnens direkt neben der Kasentamu Quelle. Des Weiteren umfasst das Projekt die Gründung und Ausbildung eines lokalen Wasserkomittes zur Instandhaltung des Brunnens und eine breit angesetzte Schulung der Dorfbewohner in den Bereichen Wasser und Hygiene. Die Projektkosten belaufen sich auf ca. 2000 €. Die Realisierung dieses Projektes wird eine immense Verbesserung der Lebensbedingungen für die Gemeinde mit sich bringen und viele Menschen, insbesondere Kinder, vor einer Erkrankung schützen. Zusätzlich zum Bau des Brunnens sieht das Projekt die Bildung eines siebenköpfigen Wasserkomitees vor, welches sich um die Instandhaltung des Brunnens kümmert. Außerdem erhält die Dorfbevölkerung Schulungen zum Thema Hygiene und dem sicheren Umgang mit sauberem Wasser. Inklusive mehrerer Follow-up-Besuche wird das Projekt 2.100 Euro kosten. Da die Situation vor Ort äußerst kritisch ist, wird eine Unterstützung des Projekts dringend erbeten.
  • Situation heute

    Mit der Einweihung des neuen Brunnens in Kahungera am 15.12.2016 hat sich die gesundheitliche Situation der Dorfbewohner in nur kurzer Zeit bereits deutlich verbessert. Die Menschen beziehen nun sauberes und sicheres Wasser, die hygienebedingten Krankheiten sind dadurch deutlich zurückgegangen. Die Menschen können nun wieder mehr Zeit bei der Feldarbeit, die Kinder in der Schule verbringen. Das Wasserkomitee hat seine Arbeit aufgenommen und wird für eine langfristige Instandhaltung des Brunnens sorgen.

    Am 20.11.2017 haben Christine und Jill den Brunnen im Rahmen der Projektreise 2017 besucht und sich vor Ort selbst vergewissert, dass der Brunnen ordentlich funktioniert und die Menschen im Ort verantwortungsbewusst mit dem Wasser umgehen.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von der Kieser Brunnenapotheke finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.