Tansania verfügt über reichlich Wasser, auch wenn die regionale
Verteilung ungleich ist. Tansania grenzt an die drei größten Seen des
Kontinents und ist von vielen Flüssen durchzogen. Der Zugang zu
sauberem Wasser stieg von 46 % in den 1990ern auf 62 % im Jahr 2006.
Das heißt aber auch, dass noch zu viele Familien nicht über sauberes
und sicheres Trinkwasser verfügen: 50 % der Land- und 25 % der
Stadtbevölkerung hat keinen Zugang zu sauberem Wasser. Hinsichtlich
der sanitären Versorgung gestaltet sich die Situation noch schlechter.
Durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Durchfall und Cholera
fordern viele Opfer. Durch fehlende Bewässerung ist die Produktivität
in der Landwirtschaft niedrig. Dies soll sich ändern: Eine gemeinsame Initiative von Regierung und
allen Gebern hat das Ziel, allen Bürgern bis 2025 den Zugang zu
sauberem Wasser zu garantieren. Dafür wurde das Konzept überarbeitet:
Bisher verbrachten die zuständigen Angestellten im Ministerium einen
Großteil ihrer Zeit damit, Berichte für die Geber zu schreiben und die
Überschneidung von Projekten zu verhindern. Im Juli 2007 ernannte die
Gebergemeinschaft zwei federführende Geber, einer davon Deutschland.
Diese Geber repräsentieren die gesamte Gebergemeinschaft auf
ministerieller Ebene. Durch die Korbfinanzierung folgen alle Projekte
jetzt an einer einheitlichen Strategie und ehrgeizigen Zielen. Q: http://www.one.org/de/blog/2009/10/04/wasser-sanitare-versorgung-tansania/