Uganda 119: Kyamagezi Brunnen

Kyamagezi Brunnen

Ausgangssituation

Die Kyamagezi-Gemeinde liegt direkt neben dem Dorf Bugogora im Kabasekende-Bezirk des Kibaale-Distrikts. Die meisten Menschen hier sind Kleinbauern, auf ihren Feldern bauen sie Mais, Bananen und Bohnen an. Die Gemeinde ist ökonomisch sehr schwach, es gibt kein Gesundheitszentrum on erreichbarer Nähe, und die nächste Schule, die Kabasekende-Grundschule, ist 5km entfernt.

Ein weiteres großes Problem ist der fehlende Zugang zu sauberem und sicherem Wasser im Ort. 462 Menschen leben in Kyamagezi in 77 Haushalten zusammen, und sie alle schöpfen ihr Wasser für den Tagesbedarf aus einem offenliegenden Wasserloch, welches stark verseucht ist. Dementsprechend schlecht ist die hygienische Situation, die Menschen leiden aufgrund des Wasserkonsums häufig an Magenwürmern und Durchfall. Durch den starken Krankheitsausfall schaffen es viele Familien nicht, ihre Felder regelmäßig zu bestellen und die Kinder verpassen viel wertvolle Unterrichtszeit, da sie entweder selbst krank sind oder sich um kranke Familienmitglieder kümmern müssen. So entsteht ein gefährlicher Teufelskreis.



  • Unser Ziel

    Das Kyamagezi-Wasserprojekt soll durch den Bau eines neuen Flachbrunnes nahe des alten Wasserlochs erstmals eine sichere Wasserquelle für das Dorf schaffen und somit die oben beschrieben Probleme lösen. Die Kosten des Projektes betragen 2275 Euro und umfassen neben dem Bau des neuen Brunnen auch Hygieneschulungen für die Dorfbewohner sowie die Gründung und Ausbildung eines lokalen Wasserkomitees, dessen Aufgabe die Instandhaltung des Brunnens sein wird. Außerdem wird es regelmäßige Follow-up-Besuche durch Emesco und 2aid.org geben, welche eine langfristige Ausrechterhaltung des Projektes garantieren sollen. Den Bau des Brunnens übernimmt ein von der Emesco Development Foundation beauftragtes lokales Unternehmen.
  • Situation heute

    Seit dem 20.02.2019 fließt in Kyamagezi endlich sauberes Wasser. Die Dorfbewohner haben den Bau des Brunnens mit Neugierde verfolgt und wissen dank der Hygieneschulungen, wie sie verantwortungsbewusst damit umzugehen haben. Auch das Wasserkomitee hat seine Arbeit aufgenommen. Die Freude im Dorf ist riesig.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von Günter Wulf finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.