Uganda 121: Kasaraba Brunnen

Kasaraba Brunnen

Ausgangssituation

Kasaraba ist eine schnell wachsende Gemeinde im Kalangara-Bezirk des Kibaale-Distrikts im mittleren Westen Ugandas. Momentan leben hier 980 Menschen. Ihnen allen fehlt jedoch eines: Ein Zugang zu sauberem und sicherem Wasser. In der ganzen Region gibt es keine geschützte Quelle, und der Brunnen im 2km entfernten Nachbarort ist jetzt bereits stark überlastet. Da sich zu Stoßzeiten endlose Schlangen am Brunnen bilden, sind die Menschen in Kasaraba leider oft gezwungen, ihr Wasser für den Tagesbedarf aus einem offenen Wasserloch zu holen. Dieses ist jedoch stark kontaminiert, und hygienebedingte Krankheiten wie Magenwürmer und Durchfall sind im gesamten Umkreis weit verbreitet.

Hinzu kommt, dass sich aufgrund der geografisch flachen Beschaffenheit der Region und einem Mangel an natürlichen Quellen in Kasaraba weder ein Flachbrunnen noch eine Quellfassung realisieren lassen. Ein Tiefbohrbrunnen ist die einzige Möglichkeit, den Menschen der Region einen nachhaltigen Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Dieser ist allerdings teuer und damit für die Dorfbewohner, die größtenteils von den Erträgen ihrer kleinen Felder leben, unbezahlbar.



  • Unser Ziel

    Das Kasaraba-Wasserprojekt sieht daher den Bau eines Tiefbohrbrunnens vor, der die oben beschriebenen Probleme in den Griff kriegen soll. Das Bohrloch soll im Ortskern angelegt werden, um möglichst vielen Menschen den Zugang zu ermöglichen. Neben den Kosten für den eigentlichen Bau des Brunnens (hierfür wird eine Spezialfirma mit einem Bohr-Kran aus der Hauptstadt beauftragt) sind im Projekt auch Hygieneschulungen für Dorfbewohner vorgesehen, die ihnen den verantwortungsbewussten Umgang mit dem Brunnen und dem sauberen Wasser vermitteln.
  • Situation heute

    Nach einer langen, durch die Regenzeit verlangsamten Bauphase fließt seit dem 27.04.2019 in Kasaraba sauberes Wasser. Die Gemeinde ist überglücklich. Das Wasserkomitee hat seine Arbeit aufgenommen und die Krankheitsraten sind bereits deutlich zurück gegangen.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von der Merck Family Foundation finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.