Kabikanga Brunnen
Ausgangssituation
Die Kabikanga-Gemeinde liegt im Matale-Bezirk des Kibaale-Distrikts im mittleren Westen Ugandas. 900 Menschen leben hier in 150 Haushalten zusammen. Die meisten Dorfbewohner sind Kleinbauern. Auf den Feldern hinter ihren Hütten bauen sie Mais, Bohnen und Bananen an. In der gesamten Region gibt es kein Krankenhaus und noch nicht einmal eine Gesundheitsstation. Die Grundschule, Karama genannt, haben die Dorfbewohner selbst gegründet bevor sie von der Regierung übernommen wurde.
Ein weiteres großes Problem stellt die Wasserversorgung dar. In Kabikanga gibt es keinen Zugang zu sauberem und sicherem Wasser. Die Menschen schöpfen ihr Wasser für den täglichen Bedarf aus dem Kamuhogota-Wasserloch, welches sie selbst gegraben haben. Dieses liegt jedoch offen und ist durch Erdabbruch, verwesende Pflanzenreste und Tierkot extrem kontaminiert. Der Konsum dieses versuchten Wassers macht die Menschen krank. Hygienebedingte Krankheiten wie Magenwürmer und Durchfall sind in Kabikanga stark verbreitet und führt zu hohem Arbeitsausfall und damit weiteren finanziellen Einbußen. Auch können die Kinder häufig nicht zur Schule gehen, da sie entweder selbst krank sind oder sich um kranke Familienmitglieder kümmern müssen.
Menschen, die der Brunnen mit sauberem Wasser versorgen wird:
851
Projektart:
Flachbrunnen
Standort:
Kabikanga, Kibaale District, Uganda
Kosten: 2.275 €
Der Brunnen wurde am 13.07.2019 eingeweiht.Unser Ziel
Das Kabikanga-Wasserprojekt soll die oben beschriebenen Probleme durch den Bau eines Flachbrunnens direkt im Ort in den Griff bekommen. Eine Probebohrung unserer Partnerorganisation vor Ort hat bereits eine geeignete Stelle identifiziert.
Neben dem eigentlichen Bau des Brunnens sind in den Projektkosten zudem Hygieneschulungen für alle Dorfbewohner enthalten. Hier werden sie über den verantwortungsvollen Umgang mit dem Brunnen und dem sauberen Wasser unterrichtet. Die Gemeinde wird darüber hinaus ein siebenköpfiges Wasserkomitee wählen, welches sich um die Instandhaltung des Brunnens kümmert. So wird die nachhaltige Wasserversorgung im Ort garantiert.
Situation heute
Bereits wenige Wochen nach der Einweihung des neuen Brunnens ist der Erfolg des Projekts bereits deutlich sichtbar. Viele hygienebedingte Krankheiten, die zuvor an der Tagesordnung waren, sind stark zurückgegangen. Die dadurch gewonnene Zeit verbringen die Menschen mit Landbau, die Kinder in der Schule. Viele Familien konnten so ihren Lebensstandard schon deutlich steigern.
Unterstützer
Dieses Projekt wurde von Abschlussklasse 2018 des Berufskollegs Iserlohn finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.