Projekt 114: Kicumazi Brunnen

Kicumazi Brunnen

Ausgangssituation

In der Kicumazi-Gemeinde im Nyamarunda-Bezirk im mittleren Westen Ugandas leben 420 Menschen in 70 Haushalten zusammen. Sie alle holen ihr Wasser für den täglichen Bedarf aus einem offenliegenden Wasserloch, Kamaliseeri, benannt nach dem Mann, der es gegraben hat, Mr. Maliseeri. Das Wasserloch führt zwar auch während der Trockenzeit Wasser und ist damit das ganze Jahr hindurch verfügbar, allerdings ist das Wasser stark durch Pflanzenreste und Tierkot kontaminiert, was zu einer starken Verbreitung von hygienebedingten Krankheiten führt. Magenwürmer und Durchfall sind für die Menschen hier an der Tagesordnung und schwächen die ohnehin arme Region zusätzlich.

 

 



  • Unser Ziel

    Das Kicumazi-Wasserprojekt soll die oben beschriebenen Probleme nachhaltig lösen. Schon lange versuchen die Menschen in Kicumazi, das Wasserproblem aus eigener Kraft zu beheben. Allerdings fehlten aufgrund der desolaten wirtschaftlichen Lage der größtenteils verarmten Bauern in der Region bisher immer die nötigen finanziellen Mittel. Gemeinsam mit unseren Partner vor Ort, der Emesco Development Foundation, möchten wir daher einen Flachbrunnen in Kicumazi bauen, der die Menschen mit sauberem und sicherem Wasser für den Tagesbedarf versorgt. Zudem werden Hygieneschulungen für die Menschen vor Ort abgehalten, um sie an den verantwortungsvollen Umgang mit dem Brunnen und sauberem Wasser heranzuführen. Ein siebenköpfiges Wasserkomitee wird sich darüber hinaus um die Pflege und Instandhaltung des Brunnens kümmern. Regelmäßige Follow-up-Besuche der Emesco Development Foundation werden den sachgemäßen Umgang mit dem Brunnen überprüfen und eine nachhaltige Nutzung gewährleisten.
  • Situation heute

    Wasser Marsch! Seit dem 20.03.2018 haben die Menschen in Kicumazi endlich Zugang zu sauberem und sicherem Wasser! Der neue Brunnen hat für die Menschen im Dorf in nur kurzer Zeit viel verändert: Die Gemeindemitglieder sind weniger krank, die Erwachsenen können wieder verstärkt auf den Feldern arbeiten und die Kinder zur Schule gehen. Durch die gesteigerten Felderträge können sich zudem viele Familien über ein besseres Einkommen freuen.

    Im Rahmen der Projektreise 2018 hat Christine den Brunnen am 01.11.2018 besichtigt. Ihren ausführlichen Bericht findet ihr in unserem Blog.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von Günter Wulf finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.