Projekt 117: Kisonde Brunnen

Kisonde Brunnen

Ausgangssituation

Die Kisonde-Gemeinde liegt im Rwenga-Bezirk des Kibaale-Distrikts. Die 600 Menschen, die hier in 102 Haushalten zusammen leben, sind größtenteils Kleinbauern und leben mehr schlecht als recht von den kargen Erträgen ihrer Felder. Die meisten bauen Mais, Bohnen oder Bananen an. Auch die Gesundheitsversorgung im Ort ist schlecht, da es kein Gesundheitszentrum in der Nähe gibt. Allerdings gibt es eine Grundschule, die Kisonde Community Primary School, welche die Dorfbewohner in Eigeninitiative errichtet haben. Momentan gehen hier 218 Jungen und Mädchen zur Schule.

Die Kisonde-Gemeinde hat jedoch noch ein weiteres, großes Problem: Im Ort gibt es keinen Zugang zu sauberem Wasser. Die Menschen holen ihr Wasser für den Tagesbedarf aus dem Kamatojo-Wasserloch, einer ungeschützten Wasserstelle, welche sie selbst gegraben haben. Das Wasser ist stark kontaminiert und hygienebedingte Krankheiten wie Durchfall und Magenwürmer sind in der gesamten Region stark verbreitet. Der häufige Krankheitsausfall und die Zeit für die Pflege kranker Familienmitglieder schwächt die Produktivität vieler Familien zusätzlich und führt auch dazu, dass die Kinder oft nicht zur Schule gehen können.



  • Unser Ziel

    Das Kisonde-Wasserprojekt soll diese Probleme durch den Bau eines neuen Flachbrunnens im Ort beheben. Unser Projektpartner Emesco hat bereits Probebohrungen vorgenommen und bestätigt, dass es eine geeignete Stelle in unmittelbarer Nähe zum Kamatojo-Wasserloch gibt. Neben dem Bau des Brunnens finanziert das Projekt außerdem die Bildung eines siebenköpfigen Wasserkomitees, welches sich um die Instandhaltung des Brunnens kümmert. Außerdem werden die Menschen im Ort in Gesundheitsschulungen über Hygienefragen und den verantwortungsbewussten Umgang mit sauberem Wasser unterrichtet.
  • Situation heute

    Seit dem 25.10.2018 heißt es in Kisonde nun auch endlich: Wasser Marsch! Der neue Brunnen wurde erfolgreich eingeweiht und die Menschen freuen sich sehr, nicht mehr auf das verseuchte Wasser der alten Quelle angewiesen zu sein. In den Hygieneschulungen haben sie den verantwortungsbewussten Umgang mit dem sauberen Wasser gelernt. Dazu gehört unter anderem eine regelmäßige Reinigung der Jerry Cans, der gelben Wasserkanister, die zum Wasserholen verwendet werden. Am 1.11.2018 hat Christine den Brunnen im Rahmen der Projektreise 2018 besichtigt. Ihren ausführlichen Bericht findet ihr in unserem Blog.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von Günter Wulf finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.