Projekt 74: Kiraba

 

Kiraba-Brunnen

Ausgangssituation

Die Mitglieder der Gemeinde Kiraba im Bezirk Kagadi im Kibaale Distrikt haben seit langem keinen Zugang mehr zu sauberem und sicherem Wasser. Die gesamte Gemeinde, welche 294 Menschen in 42 Haushalten umfasst, bezieht ihr Wasser aus der ungeschützten Kadonozio-Wasserstelle. Da sich das Wasserloch in einem flachen Areal befindet und zudem freiliegt, ist das Wasser stark durch Oberflächenabflüsse, Vogelkot und Blattwerk der umstehenden Bäume verunreinigt. Dieser Missstand hat bereits viele Gemeindemitglieder mit hygienebedingten Krankheiten wie Durchfall und Darmwürmern erkranken lassen. Der kontinuierliche Gebrauch von unsauberem Wasser sorgt in der Gemeinde für große Probleme. Erkrankte Familienmitglieder können der anfallenden Feldarbeit nicht nachkommen, was verminderte oder fehlende Nahrung und Einkünfte nach sich zieht. Dieser Umstand wiederum führt zu wachsender Armut. Auch können erkrankte Kinder nicht zur Schule gehen, was die Situation zusätzlich verschlimmert. Die Missstände müssen unbedingt angegangen werden.



  • Unser Ziel

    Das Kiraba Wasserprojekt soll genau diese Probleme durch den Bau eines neuen Flachbrunnens beheben. Inklusive der Hygieneausbildung der Gemeinde wird der Bau des Brunnens etwa 2000 Euro kosten. Die Emesco Development Foundation bittet 2aid.org daher freundlich um die für die Realisierung dieses Projekts nötigen Gelder. Die örtliche Gemeinde wird ein Wasserkomitee mobilisieren und ausbilden. Das siebenköpfige Komitee wird für die allgemeine Verwaltung und Instandhaltung des Brunnens verantwortlich sein und dafür sorgen, dass die Gemeindemitglieder nachhaltigen Zugang zu sauberem und sicherem Wasser für den Hausgebrauch bekommen. Die Emesco Development Foundation wird eine örtliche Brunnenbaufirma mit der Errichtung des Flachbrunnens beauftragen. Im Anhang dieser Beschreibungen befinden sich Fotos der Kadonozio Wasserstelle, aus der die Gemeinde Kiraba momentan ihr Wasser bezieht.
  • Situation heute

    Der neue Flachbrunnen konnte am 01.10.2014 in Betrieb genommen werden und hat die Situation der Menschen in der Gemeinde Kiraba in nur kurzer Zeit deutlich verbessert. Durch den geregelten Zugang zu sauberem und sicherem Wasser ist die Zahl der hygienebedingten Erkrankungen deutlich zurückgegangen. Durch den Rückgang an krankheitsbedingten Ausfällen konnten viele Menschen ihre Feldarbeit und mehr Kinder ihre Schulausbildung wieder aufnehmen. Die Ausbildung der Bevölkerung in Hygienethemen hat zudem die Basis für einen nachhaltigen Umgang mit der Wasserversorgung geschaffen.
  • Unterstützer

    Der Kiraba-Brunnen wurde von Eberhard Kieser und durch seine 2aid.org MyAid-Aktion finanziert und mit Hilfe der Emesco Development Foundation realisiert.