Projekt 87: Kaiso Brunnen

 

Kaiso Brunnen

Ausgangssituation

Die 329 Menschen, die in der Kaiso-Gemeinde im Bwanswa-Bezirk des Kibaale-Distrikts in 47 Haushalten zusammen leben, schöpfen ihr gesamtes Wasser aus dem Kamusaasa-Wasserloch. Diese freiliegende Wasserstelle, die auch in langen Trockenzeiten noch Wasser führt, wurde nach der Person benannt, die sie gegraben hat, Mr. Musaasa. Das Wasser ist jedoch durch Erdabbruch, Tierkot und herabfallendes Laub stark verunreinigt, was die Menschen, die hier ihr Wasser beziehen, ständiger Gefahr aussetzt. Freilebende Affen sowie domestizierte Rinder nutzen das Loch ebenfalls als Wasserstelle und machen es somit zu einem kontinuierlichen Gesundheitsrisiko für die Menschen in Kaiso.

 



  • Unser Ziel

    Die Bewohner der Kaiso-Gemeinde haben bereits mehrfach versucht, finanzielle Unterstützung für den Bau eines Brunnens zu bekommen, wurden bisher jedoch aufgrund fehlender Gelder zurückgewiesen. Die Menschen wissen, was zu tun ist, ihnen fehlen lediglich die Mittel. Das Kaiso Wasserprojekt sieht nun den Bau eines neuen Flachbrunnens nahe dem alten Kamusaasa-Wasserloch vor. Zudem soll ein Wasserkomitee aus sieben Gemeindemitgliedern gebildet werden, welches die Menschen in Hygienemaßnahmen und dem verantwortungsvollen Umgang mit sauberem Wasser unterrichtet. Der Bau des Brunnens kann die Lebenssituation der Menschen in dieser ärmlichen Landgemeinde so erheblich verbessern und die Ausbreitung hygienebedingter Krankheiten, vor allem bei Kindern, deutlich einschränken.
  • Situation heute

    Durch den Bau des neuen Flachbrunnens konnten viele Probleme der Kaiso-Gemeinde erfolgreich bekämpft werden. Während wilde und domestizierte Tiere weiterhin aus dem alten Wasserloch trinken, beziehen die Menschen nun sauberes und sicheres Wasser aus dem Brunnen nebenan. Das Wasserkomitee sorgt dafür, dass die Tiere vom Brunnen ferngehalten werden und die Gemeindemitglieder verstehen, warum diese Trennung so wichtig für eine nachhaltige Versorgung mit sauberem Wasser ist. Viele hygienebedingte Krankheiten konnten so schon erfolgreich eingedämmt werden.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von REIZWERK finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.