Uganda 122: Katwetwe Brunnen

Katwetwe Brunnen

Ausgangssituation

Katwetwe ist eine ländliche Gemeinde im Kyebando-Bezirk des Kibaale-Distrikts im mittleren Westen Ugandas. Die meisten Dorfbewohner sind Migranten des Bakinga-Stammes, die auf der Suche nach Farmland aus der überbevölkerten Kigezi-Region im Südwesten Ugandas zugezogen sind. Die Gemeinde grenzt an das Nyakarongo Naturreservat.

Obwohl die Katwetwe-Gemeinde schnell wächst gibt es momentan keinen Zugang zu sauberem und sicherem Wasser für die 630 Dorfbewohner. Sie alle schöpfen ihr Wasser für den Tagesbedarf aus einem offenliegenden Wasserloch, was die Menschen großen gesundheitlichen Risiken aussetzt.

Unser lokaler Partner, die Emesco Development Foundation, setzt sich mit der Unterstützung europäischer Geldgeber seit Jahren für den Zugang zu sauberem Wasser in ländlichen Regionen ein. Meist wird dieser durch den Bau eines Flachbrunnens realisiert und Katwetwe wäre eine der ersten Gemeinden gewesen, in der ein Brunnen errichtet worden wäre. Leider gibt es in der Region jedoch keine natürlichen Quellen, welche in Flachbrunnen oder geschützte Wasserstellen ausgebaut werden könnten. Ein Tiefbohrbrunnen, oder Borehole ist die einzige realisierbare Option.



  • Unser Ziel

    Das Katwetwe-Wasserprojekt sieht daher den Bau eines Tiefbohrbrunnens im Dorf vor. Hierfür wird ein spezieller Bohrkran benötigt, welcher aus der Hauptstadt Kampala gebracht werden muss. Emesco wird für den Bau eine spezielle Bohrfirma beauftragen, DRACO Ltd. Neben dem eigentlichen Bau des Brunnens sieht das Projekt außerdem Hygieneschulungen für die Dorfbewohner vor, um sie im verantwortungsvollen Umgang mit sauberen und sicherem Wasser zu unterrichten. Die Gemeinde wird darüber hinaus ein siebenköpfiges Wasserkomitee wählen, welchen sich, vom Projekt ausgebildet, um die langfristige Instandhaltung des Brunnens kümmern wird.
  • Situation heute

    Es ist geschafft. Seit kurzem fließt in Katwetwe endlich sauberes und sicheres Wasser. Dieses hat in nur kurzer Zeit zu einem starken Rückgang hygienebedingter Krankheiten geführt. Langfristig wird sich dies vor allem durch einen Rückgang des krankheitsbedingten Arbeits- und Unterrichtsausfalls als auch finanziell bei vielen Familien im Ort bemerkbar machen.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von 2aid.org aus Einzelspenden finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.