Aktuell unterstützen wir in Nepal notfallmäßig mit Hygieneausrüstungen und Sauerstoff bei der Bekämpfung des Coronavirus. Nepal ist besonders stark vom Virus betroffen, seitdem sich im Mai 2021 dort die Delta-Variante des Coronavirus, die zuerst in Indien entdeckt wurde, verbreitet hat.
Anfang Juni haben wir 3000€ als Direkthilfe an unsere lokale Partnerorganisation KarmaFlights in Nepal überwiesen. Persönliche Schutzausrüstung wie Kittel und Visier, medizinische Masken und Desinfektionsmittel werden damit für die Helfer vor Ort bereitgestellt, um weitere Infektionen zu vermeiden und einzudämmen. Darüber hinaus werden beispielsweise Sauerstoffflaschen zur Versorgung der Erkrankten bereitgestellt. Die Versorgungssituation dieser Hilfsgüter ist in ländlichen Regionen, wie beispielsweise im Distrikt Gorkha, besonders schwierig.
Virus-Variante breitet sich in Nepal aus
Während in Deutschland die Infektionszahlen des Coronavirus rückläufig sind und schrittweise eine Rückkehr zur Normalität stattfindet, ist die Situation in Nepal besorgniserregend. Im Mai sind in Nepal die Infektionszahlen, ausgelöst durch die Delta-Variante des Coronavirus, rasant gestiegen. Am Freitag, 11. Juni, wurde zudem zum ersten Mal von einer möglichen Virusvariante berichtet, die sich möglicherweise in Nepal aus der ursprünglich in Indien entdeckten Variante weiterentwickelt hat.* Das nepalesische Gesundheitssystem ist überlastet**, und insbesondere in ländlichen Gegenden spitzt sich die Situation zu, weil sich große Teile der Bevölkerung in Selbstisolation befinden, nicht arbeiten können und Lebensmittel sowie medizinische Basisversorgung rar werden.
Unsere Arbeit in Nepal
Wir setzen uns seit 2017 in Nepal für den sicheren Zugang zu sauberem Wasser in ländlichen Gegenden ein. Im Dezember 2020 wurde in Zusammenarbeit mit der nepalesischen Nicht-Regierungs-Organisation KarmaFlights ein Wasserprojekt in der Region Gorkha fertiggestellt, um über 300 Menschen Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen. Die Region war 2015 schwer vom Erdbeben in Nepal getroffen worden. Für 2aid.org ist nachhaltige und verlässliche Hilfe zur Selbsthilfe besonders wichtig. „Wir arbeiten eng mit KarmaFlights zusammen und wissen, dass die Spendengelder hier nachhaltig eingesetzt werden und die Hilfe direkt bei den Menschen ankommt. Wir schätzen besonders die transparente Kommunikation“, berichtet Jill Willems, Vorstand des Vereins 2aid.org e.V.
Quellen:
*Tagesschau.de: https://www.tagesschau.de/ausland/asien/nepal-corona-mutation-101.html
** Auswärtiges Amt: https://www.auswaertigesamt.de/de/ReiseUndSicherheit/nepalsicherheit/221216
