Projektreise 2014 – On field day 3

27. April 2014

Mit einiger Verspätung möchten wir euch nun vom dritten Tag “on field”, also von der Besichtigung der Wasserprojekte, berichten. Insgesamt haben wir jetzt seit unserer Ankunft schon 15 Wasserbrunnen besichtigt. Konkret bedeutet dies, dass wir die GPS-Koordinaten an jedem Brunen notieren, Fotos von den Brunnen machen, uns davon überzeugen, dass der Brunnen einwandfrei funktioniert und auch mit dem Wasserkomittee der Gemeinde sprechen, das für die Instandhaltung des Brunnens zuständig ist und dafür auch entsprechend geschult wurde. Bei einigen wenigen Brunnen mussten wir leider feststellen, dass nicht alles “rund” läuft, weil zum Beispiel der Zaun um den Brunnen defekt ist und repariert werden muss. Wir sind aber auch sehr erfreut, dass die meisten Brunnen einwandfrei funktionieren und somit eine große Verbesserung der Lebensumstände bewirken.

BujuniBujuni
Der Bujuni-Brunnen versorgt die Bujuni Primary School St. Theresa und ein Health Center, er wurde ursprünglich von der Regierung finanziert und gebaut. Durch die starke Nutzung ist der Brunnen kaputt gegangen, konnte aber im Februar 2013 durch 2aid.org repariert werden. Wir haben ihn selbst getestet und uns von der Funktionsfähigkeit überzeugt. Leider konnten wir an diesem Tag keine Kinder der Schule antreffen, da hier momentan Frühlingsferien sind.

Kyamakabugo

Wasserkomitee-Mitglieder des Kyamakabugo Brunnens mit Jill und Johanna
Wasserkomitee-Mitglieder des Kyamakabugo Brunnens mit Jill und Johanna
Kinder der Kyamakabugo Gemeinde beim Wasserholen

Wir werden von 4 Mitgliedern des Wasserkomitees begrüßt, die sehr offen mit uns sprechen. Direkt neben dem Brunnen finden wir die alte Wasserstelle – ein dreckiges Wasserloch, das nur saisonal verfügbar ist. Caretaker Charles bedankt sich sehr für den Brunnen. Beim ersten Besichtigungstermin von Emesco zur Sichtung einer geeignete Stelle für den Brunnen war er zunächst skeptisch, ob die angedachte Hilfe tatsächlich erbracht wird. Nun freut er sich über die permanent sichere Wasserquelle in der Umgebung. Beim Gespräch regt er zudem an über eine weiter geschützte Wassserquelle nachzudenken, da der Kyamakabugo-Brunnen von sehr vielen Menschen im Umkreis genutzt wird und auch immer mehr Menschen sich dort ansiedeln.

Nkondo
Der Brunnen in Nkondo wird von über 50 Haushalten genutzt. Durch den Zugang zu sicherem Wasser sind die Krankheiten in der Gemeinde stark zurückgegangen. Vor Ort treffen wir auf den Chairman der Gemeinde, Vincent, den Chairman des Wasserkomittees, Bosko, die Caretaker und die Dorfälteste, Cecil.

Wantema
Hier, mitten im Urwald, ist der Weg zum Brunnen schon etwas “durchwachsen”. Die Anfahrt war durchweg holprig und der Wagen hat einige Schrammen abbekommen. Wir können uns kaum vorstellen, wie die Menschen der abbgelegenen Gemeinde Wantema vor dem Bau des Brunnens über 2 km laufen mussten um an eine Wasserstelle zu kommen. “Die Schmetterlinge sagen eigentlich schon alles” fällt Johanna direkt auf, denn der Brunnen liegt im Tal der Gemeinde, umzingelt von Wald und Feldern und um ihn herum schwirren tausende wunderschöne Schmetterlinge.

Schmetterlinge am Wantema-Brunnen
Schmetterlinge am Wantema-Brunnen
Funktionstest am Wantema-Brunnen
Funktionstest am Wantema-Brunnen

Der Brunnen hat das Leben der über 50 Haushalte stark verbessert und auch die nahegelegene Schule bezieht hier ihr Wasser. Teddy und Paso sind Mitglieder des Wasserkommittees und sehr dankbar für die Hilfe. Sie regen an auch der Schule einen eigenen Brunnen zur Verfügung zu stellen.

Icumu
Wir finden einen zugewachsenen Brunnen vor, bei dem die Umrahmung repariert werden muss bzw. an manchen Stellen gänzlich fehlt.
Icumu

Vom Wasserkommittee ist niemand anwesend, nur eine Nutzerin des Brunnens kann uns Auskunft geben. Der Brunnen wurde laut ihr kürzlich repariert, da das Rohr kaputt war, sie selbst wusste nicht, dass der Brunnen wieder genutzt werden kann. Sie entschuldigt sich für den Zustand des Brunnens und verspricht uns, dass wir den Brunnen nie wieder so vorfinden. Wir erklären den Anwesenden dass es wichtig ist den Brunnen zu pflegen, so dass sie möglichst lange Wasser durch ihn beziehen können.

Nach einer erfolgreichen Woche mit 15 Besichtigungen und vielen tollen Eindrücken verabschieden wir uns ins Wochenende.

Eure 3 Engel für Uganda –  Bianca, Jill und Johanna

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