Projektreise 2023 Tag 5 – Wetter, Wiedersehen und weitere Projekte

29. September 2023

Das 2aid.org Team mit dem Team von Emesco vor dem Büro von Emesco.

Das Wetter hat uns heute Vormittag einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Statt um 9 Uhr morgens abgeholt zu werden, um die Reise „on field“ zu starten, sitzen wir bei strömendem Regen im Hotel. Wir nutzen die Zeit, um Projekt Exposés und E-mails zu schreiben.Es regnet und regnet und regnet…und dann regnet es auch noch.

2 Stunden später können wir endlich ins Büro unseres Partners Emesco aufbrechen. Wir werden vom Executive Director Emely herzlich empfangen. Er schätzt unsere Partnerschaft sehr und freut sich über unseren erneuten Besuch. Wir tauschen uns über unsere gemeinsamen Pläne aus und 2 von uns werden zu einem offiziellen Meeting mit den restlichen Direktoren eingeladen.

Christine, Anton und Birgit brechen derweil auf und besuchen das Mugharama Health Center. Den Tank an diesem Health Center hat Birgit ermöglicht. Sichtlich ergriffen von der Auswirkung Ihrer Spende kriegen wir alle das Gefühl, dass wir nicht nur unsere Gemeinden vor Ort, sondern auch unsere Spender glücklich machen. Unsere Arbeit wirkt sich also in beide Richtungen aus- wie schön!

Kyomukama wurde sichtlich vom Regen mitgenommen. Es ist alles sehr schlammig am und um den Brunnen. Vor 11 Jahren haben wir diesen Tiefbohrbrunnen repariert. Er läuft immer noch, macht allerdings optisch nicht mehr den besten Eindruck. Leider sind nur Schüler anwesend, so dass wir unsere Sorgen der Instandhaltung nicht mitteilen können. Emesco will hier im Nachgang noch mal das Wasserkommittee ansprechen und wir hoffen, dass wir den Brunnen beim nächsten Besuch in einem besseren Zustand vorfinden können.

Die Mittagspause verbringen wir wieder gemeinsam mit dem gesamten Emesco Büro. Meike und Jill erzählen von ihrem sehr positiven Austausch mit Emely, Patrick, Johnsus und Julius. Die nächsten Projekte werden schon geplant und für nächstes Jahr November ist die nächste Reise geplant. Die heutige Planung drehte dich auch um zukünftige Ideen rund um Latrinen und Wasserherstellung. Wir haben auf beiden Seiten ein paar Hausaufgaben und sind mit dem Austausch mehr als zufrieden. Für den Nachmittag stehen Projekte im direkten Umkreis an.

Kitaba ist nur 10 Minuten entfernt. Wir treffen hier auf Keneth (15) und seinen Bruder Ivan (12), die gerade für ihre Familie Wasser holen. Sie erzählen uns, dass sie das Wasserkomittee kennen und auch regelmäßig in der Gemeinde Geld für Reparaturen gesammelt wird. Wir übergeben den Jungs Jerrycans und ein paar gespendete Klamotten für ihre Familie. Sie sind hellauf begeistert.

Weiter geht’s für uns nach Kyabwenge. Hier steht ein 9 Jahre alter Flachbrunnen und versorgt 50 Haushalte (ca. 300 Personen). Die Bewohner, die wir antreffen, erzählen uns von mehreren Reparaturen, die sie am Brunnen vorgenommen haben. Immer wenn der Brunnen nicht mehr funktionierte, haben sie ihn abgeschlossen. Die Vorrichtung dafür haben sie selbst gebaut. Der Chairman sammelt dann das nötige Geld von der Gemeinde ein und gibt den Auftrag. Wir geben dem Caretaker Maurice den Hinweis, dass man mit Wartung schon viel erreichen kann und verteilen ein paar neue Jerrycans.

In Icumu steht ein Flachbrunnen aus 2012, der uns schon wieder zeigt, wie nachhaltig unsere Arbeit ist. Mitten im Maisfeld spendet dieser Brunnen nun schon 11 Jahre über 50 Haushalten sicheres Wasser. Er sieht toll aus und funktioniert einwandfrei. Der Caretaker Gerard ölt die Kette alle 2 Monate und kümmert sich bei Reparaturen um die Koordination. Wir geben ihm den Hinweis, dass sich aufgrund der Hanglage ein Zaun und eine Versetzung der Maispflanzen anbieten würde. So ist der Brunnen geschützt und das Wasser wird nicht von eventuellem Einsatz von Fertilizern verunreinigt. Zufrieden mit den Ergebnissen des heutigen Tages folgen wir der Einladung einer umliegenden Familie.

Wir dürfen sie in ihrem Haus besuchen und einen Eindruck von ihrem Alltag gewinnen. Es war sehr spannend! Dazu mehr in unseren Stories. Positiv gestimmt freuen wir uns jetzt auf ein kaltes Stoney. Morgen ist schon unser letzter Tag „on field“ – wir werden berichten.

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