Die kleine Gemeinde Kyakadongo South liegt im Kabasekende-Bezirk des Kibaale-Distrikts im mittleren Westen Ugandas. 324 Menschen leben hier in etwa 54 Haushalten zusammen. Die meisten von ihnen sind Kleinbauern, die sich mit dem Anbau von Mais, Bohnen und Bananen mehr schlecht als recht über Wasser halten. Die gesamte Region ist stark verarmt, die Menschen haben keinen Zugang zu gesundheitlicher Versorgung, und die kleine Grundschule, welche von der Gemeinde selbst gegründet wurde, ist noch nicht von der Regierung übernommen worden.
Ein weiteres großes Problem ist der fehlende Zugang zu sauberem und sicherem Wasser. Zwar gibt es einen Brunnen im nahegelegenen Kyakadongo einen Tiefbohrbrunnen (im April 2019 von 2aid.org finanziert), allerdings ist dieser massiv überlastet, was zu ständingen Verzögerungen und einem Austrocknen des Brunnens in der Trockenzeit führt. Die Menschen in Kyakadongo South sind daher dazu übergegangen, ihr Wasser für den Tagesbedarf aus einem offenen Wasserloch zu holen, welches sie selbst gegraben haben. Das Wasserloch ist jedoch stark kontaminiert und die Menschen leiden daher ständig an hygienebedingten Krankheiten wie Durchfall und Magenwürmer. Viele Familien sind bereits stark verarmt, da der ständige Krankheitsausfall bedeutet, dass sie nicht auf den Feldern arbeiten können und somit ihr Einkommen verlieren. Wenn sie nicht selber krank sind, müssen sie sich zudem oft um kranke Familienmitglieder kümmern. Auch verpassen die Kinder viel wertvolle Unterrichtszeit in der Schule. Diese finanzielle Abwärtsspirale macht sich in der gesamten Region bereits stark bemerkbar.
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