Uganda 164: Kyankwanzi Tiefbohrbrunnen

Kyankwanzi Tiefbohrbrunnen

Ausgangssituation

Die Gemeinde Kyalukwajju in der Gemeinde Kyankwanzi im Distrikt Kyankwanzi in Zentraluganda leidet seit langem unter dem Problem des schlechten Zugangs zu Trinkwasser. Der gesamte Distrikt Kyankwanzi liegt in einem wasserarmen Gürtel in Zentraluganda. Gemeinschaften wie KYALUKWAJJU haben nur Zugang zu offenen saisonalen Teichen, die sie sich mit weidenden Tieren teilen. Das Oberflächenwasser in der Region ist stark kontaminiert, was das Leben der Menschen durch Wasser- und Sanitärkrankheiten gefährdet.

In der Gemeinde Kyalukwajju gibt es keinen offenes Wasserloch in der Nähe, der ganzjährig Wasser hält. Die Gemeindemitglieder müssen weite Strecken zur Nachbargemeinde zurücklegen, um Zugang zu Wasser zu erhalten, der aber auch durch Oberflächenabflüsse kontaminiert ist. Viele Kinder der Gemeinde müssen beim Wasserholen für den häuslichen Gebrauch und das Versorgen von Tieren helfen, sodass sie oft nicht zur Schule gehen.



  • Unser Ziel

    Das vorgeschlagene Projekt zielt darauf ab, ein tiefes Bohrloch für die Gemeinde Kyalukwajju zu bohren, damit sie Zugang zu sauberem und sichererem Wasser hat. Es gibt circa 150 Haushalte mit etwa 900 Menschen, die von diesem Projekt profitieren werden. Eine von der Emesco Development Foundation durchgeführte vorläufige Bewertung bestätigt die Möglichkeit eines Bohrlochs. Auch das Bohrunternehmen bestätigt aus seiner bisherigen Erfahrung, dass die Bohrung eines Bohrlochs für das Gebiet möglich ist. Gewöhnliche Bohrlöcher reichen von 50 bis 60 Metern Tiefe, für die Gemeinde Kyalukwajju wird aber mit einer Bohrtiefe von 85 Metern gerechnet.

    Die geschätzten Kosten für das Bohren eines Tiefbohrbrunnen für das Gebiet belaufen sich auf 35.046.000 UGX. Das entsprechende Angebot der Drilling Company ist hiermit beigefügt. Außerdem werden Mittel für die Ausbildung der Gemeinde in Hygiene und sanitären Einrichtungen sowie für das Wasserkomitee benötigt. Eine Schätzung von 3.200.000 UGX wurde vorgenommen, einschließlich der Nachverfolgung des Projekts durch das Emesco-Team, das eine lange Reise von Kibaale antreten wird. Damit werden insgesamt 38.246.000 UGX, umgerechnet 9.562 Euro, zur Unterstützung benötigt.

    Das vorgeschlagene Projekt ist sehr tragfähig und verdient jede erdenkliche Unterstützung. In Zukunft kann das gleiche Bohrlochprojekt motorisiert werden, so dass das Wasser über verlegte Rohre in verschiedene Ecken des Dorfes verlängert werden kann. Dies kann Phase 2 des Projekts nach Ermittlung der Belastungsrate des Grundwassers sein.
  • Situation heute

    Der Tiefbohrbrunnen konnte am 07.06.2022 erfolgreich eingeweiht werden und die Freude im Dorf ist gewaltig. In nur kurzer Zeit hat der Zugang zu sauberem und sicherem Wasser bereits zu einem Rückgang der hygienebedingten Krankheiten geführt. Die Menschen sind froh, nun wieder mehr Zeit auf ihren Feldern verbringen zu können, um ihre wirtschaftliche Lage zu verbessern, und die Kinder können wieder mehr Zeit in der Schule verbringen.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von Sabine durch eine MyAid-Aktion finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.