Uganda 167: Katooga-Brunnen

Katooga-Brunnen

Ausgangssituation

Die Katooga-Gemeinde liegt im Karama-Bezirk des Kibaale-Distrikts im mittleren Westen Ugandas. Die Mehrheit der Bewohner dieser Gemeinde sind von Armut betroffen. Diese Kleinbauern pflanzen hauptsächlich Mais, Bohnen und Bananen an. Die Bevölkerung hier hat keinen nahegelegenen Zugang zu einem Gesundheitszentrum oder einer Schule. Es leben etwa 360 Menschen in 60 Haushalten zusammen.   

Die Menschen der Katooga-Gemeinde nutzen derzeit ein von ihnen selbst ausgehobenes Wasserloch namens Munywanzaire als Wasserquelle. Das Wasserloch ist völlig ungeschützt und daher stark kontaminiert. Dieses Wasser setzt die Menschen in Katooga einem ständigen gesundheitlichen Risiko aus. Viele der Bewohner sind deshalb häufig von hygienebedingten Krankheiten wie Durchfall und Magenwürmern betroffen. Aus diesem Grund verlieren die ohnehin armen Bauern viel wertvolle Arbeitszeit, so dass die Ernte oft nicht ausreicht, um die Familien zu ernähren, geschweige denn, finanzielle Erträge abzuwerfen. Zudem müssen Medikamente für diese Erkrankungen in privatwirtschaftlich geführten Apotheken erworben werden, da Gesundheitszentren der Regierung durchgehend mit zu wenig Medikamenten beliefert werden. Zudem fehlen die Kinder aufgrund der mit unsauberem Wasser assoziierten Krankheiten häufig in der Schule.



  • Unser Ziel

    Um die oben beschriebenen Probleme in den Griff zu bekommen, sieht das Katooga-Wasserprojekt den Bau eines neuen Flachbrunnens vor. Eine durch unsere Partnerorganisation durchgeführte Untersuchung ergab, dass die geografischen Voraussetzungen hierfür gegeben sind. Inklusive der Hygieneschulungen und drei Follow- Up Besuchen wird das Projekt 2.275 Euro kosten.

    Die Gemeinde wird vor Ort ein siebenköpfiges Wasserkomitee bilden, welches sich nach Abschluss der Bauarbeiten um die Instandhaltung und Pflege des Brunnens kümmern wird. Die Ausbildung des Wasserkomitees wird vom Projekt getragen. Hauptaufgabe des Komitees wird es sein, Gelder für die Instandhaltung des Brunnens zu sammeln, um eine langfristige Nutzung gewährleisten zu können und sicher zu stellen, dass den Gemeindemitgliedern ein nachhaltiger Zugang zu sauberem und sicherem Wasser erhalten bleibt. Für den Bau des neuen Flachbrunnens wird die Emesco Development Foundation eine örtliche Baufirma engagieren.
  • Situation heute

    Der neue Brunnen konnte am 15.01.2023 erfolgreich eingeweiht werden. In nur kurzer Zeit hat der Zugang zu sauberem und sicherem Wasser bereits zu einem Rückgang der hygienebedingten Krankheiten geführt. Die Menschen sind froh, nun wieder mehr Zeit auf ihren Feldern verbringen zu können, um ihre wirtschaftliche Lage zu verbessern.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von Olivia finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.