Projekt 103: Muliika Brunnen

Muliika Brunnen

Ausgangssituation

Das Dorf Muliika liegt im Kalanga-Bezirk des Kibale-Distrikts. Die meisten Gemeindemitglieder sind arme Bauern, sie leben von der Feldarbeit und bauen Mais, Bohnen und Bananen an. Im Ort gibt es eine Grundschule, welche von der Gemeinde selbst gegründet wurde und teilweise von der Regierung geleitet wird. Was den Menschen allerdings fehlt, ist ein Krankenhaus, im ganzen Umkreis gibt es keine medizinische Versorgung.

Und das ist ein großes Problem, denn die Dorfbewohner haben ebenfalls keinen Zugang zu sauberem und sicherem Wasser. Die 582 Menschen, die in Muliika in 97 Haushalten zusammen leben, beziehen ihr Wasser aus einem selbstgegrabenen Wasserloch, Kabatanga Igoza genannt. Das Wasser hier ist allerdings stark verunreinigt und mit Keimen kontaminiert. Hygienebedingte Krankheiten wie Magenwürmer und vor allem Durchfall sind in Muliika daher an der Tagesordnung und setzen die Gemeindemitglieder ständiger Gefahr aus. Die Menschen verlieren zudem viel wertvolle Arbeitszeit durch Krankheit oder die Pflege kranker Familienmitglieder. Die wirtschaftliche Situation der meisten Haushalte ist durch den hohen Arbeitsausfall extrem desolat.



  • Unser Ziel

    Das Muliika-Wasserprojekt soll die oben beschriebenen Probleme durch den Bau eines Flachbrunnens bekämpfen. Es wurden bereits Probebohrungen vor Ort durchgeführt und das Projekt als realisierbar eingestuft. Der neue Brunnen soll in der Nähe des Kabatanga Igoza-Wasserlochs entstehen. Zusätzlich zum Bau des Brunnens sieht das Projekt die Bildung eines siebenköpfigen Wasserkomitees vor, welches sich um die Instandhaltung des Brunnens kümmert. Außerdem erhält die Dorfbevölkerung Schulungen zum Thema Hygiene und dem sicheren Umgang mit sauberem Wasser. Inklusive mehrerer Follow-up-Besuche wird das Projekt 2.100 Euro kosten. Da die Situation vor Ort äußerst kritisch ist, wird eine Unterstützung des Projekts dringend erbeten.
  • Situation heute

    Mit der Einweihung des neuen Brunnens in Muliika hat sich die gesundheitliche Situation der Dorfbewohner in nur kurzer Zeit bereits deutlich verbessert. Die Menschen beziehen nun sauberes und sicheres Wasser, die hygienebedingten Krankheiten sind dadurch deutlich zurückgegangen. Die Menschen können nun wieder mehr Zeit bei der Feldarbeit, die Kinder in der Schule verbringen. Das Wasserkomitee hat seine Arbeit aufgenommen und wird für eine langfristige Instandhaltung des Brunnens sorgen.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von Niclas Löprich in einer myAid-Aktion finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.