Uganda 175: Rwega-Brunnen

Rwega-Brunnen

Ausgangssituation

Die Rwega-Gemeinde liegt im Bubango-Bezirk des Kibaale-Distrikts im mittleren Westen Ugandas. Die Mehrheit der Bewohner dieser Gemeinde sind von Armut betroffen, sie sind hauptsächlich Bauern, die Mais, Bohnen und Bananen anbauen. Es gibt hier kein Gesundheitszentrum in der Nähe, die nächstgelegene Schule ist die St. Gerald Gemeinschaftsschule, sie ist etwa 8 km entfernt.  

Die Menschen der Rwega-Gemeinde nutzen derzeit ein ungeschütztes Wasserloch, das sie selbst ausgehoben haben, als Wasserquelle. Das Wasserloch ist völlig ungeschützt und daher stark kontaminiert. Es leben hier etwa 372 Menschen in 62 Haushalten zusammen. Das Wasser aus dem Wasserloch setzt die Menschen in Wega einem ständigen gesundheitlichen Risiko aus. Viele der Bewohner sind deshalb häufig von hygienebedingten Krankheiten wie Durchfall und Magenwürmern betroffen. Aus diesem Grund verlieren die Bauern viel wertvolle Arbeitszeit, so dass die Ernte oft nicht ausreicht, um die Familien zu ernähren, geschweige denn, finanzielle Erträge abzuwerfen. Zudem müssen Medikamente für diese Erkrankungen in privatwirtschaftlich geführten Apotheken erworben werden, da Gesundheitszentren der Regierung durchgehend mit zu wenig Medikamenten beliefert werden. Zudem fehlen die Kinder aufgrund der mit unsauberem Wasser assoziierten Krankheiten häufig in der Schule.



  • Unser Ziel

    Um die oben beschriebenen Probleme in den Griff zu bekommen, sieht das Rwega-Wasserprojekt den Bau eines neuen Flachbrunnens vor. Eine durch unsere Partnerorganisation durchgeführte Untersuchung ergab, dass die geografischen Voraussetzungen hierfür gegeben sind. Inklusive der Hygieneschulungen und drei Follow- Up Besuchen wird das Projekt 2.275 Euro kosten.

    Die Gemeinde wird vor Ort ein siebenköpfiges Wasserkomitee bilden, welches sich nach Abschluss der Bauarbeiten um die Instandhaltung und Pflege des Brunnens kümmern wird. Die Ausbildung des Wasserkomitees wird vom Projekt getragen. Hauptaufgabe des Komitees wird es sein, Gelder für die Instandhaltung des Brunnens zu sammeln, um eine langfristige Nutzung gewährleisten zu können und sicher zu stellen, dass den Gemeindemitgliedern ein nachhaltiger Zugang zu sauberem und sicherem Wasser erhalten bleibt. Für den Bau des neuen Flachbrunnens wird die Emesco Development Foundation eine örtliche Baufirma engagieren. genannten Probleme zu lösen. Eine diesbezügliche Vorstudie der Emesco Development Foundation bestätigt die Möglichkeit des Baus.

    Zusammen mit dem Bau des neuen Flachbrunnens wird das Projekt ein Wasserquellenkomitee für die neue Wasseranlage bilden und ausbilden. Die örtliche Gemeinde von Igomero North wird auch über eine Hygieneschulung erhalten. Die geschätzten Kosten für die Realisierung aller Elemente dieses Projekts belaufen sich auf 2.275 Euro.
  • Situation heute

    Es ist geschafft. Seit kurzem fließt in Rwega endlich sauberes und sicheres Wasser. Dieses hat in nur kurzer Zeit zu einem starken Rückgang hygienebedingter Krankheiten geführt. Langfristig wird sich dies vor allem durch einen Rückgang des krankheitsbedingten Arbeits- und Unterrichtsausfalls als auch finanziell bei vielen Familien im Ort bemerkbar machen.
  • Unterstützer

    Dieses Projekt wurde von Ibrahim Demir finanziert und in Zusammenarbeit mit der Emesco Development Foundation realisiert.